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Inspiration zu finden ist nicht immer einfach, gerade wenn man recht eingespannt ist im Alltag. Familie, Job und Hobby unter einem Hut zu bekommen ist manchmal schwer.

Ab und zu hat man aber vielleicht das Glück und kann sein Hobby, die Fotografie, mit seinem Job verbinden. So kam es, dass ich im Januar 2015 in die USA, zu einer IT Messe reisen konnte. Wer meinen Preview Beitrag zu Las Vegas gelesen hat, wird schon wissen wo das ganze stattfand.

Ist doch schrecklich, oder? Wird man für seinen Job in die Wüste geschickt, einfach nur grausam ;)

Nach dem wir unsere Beruflichen Verpflichtungen erfüllt hatten stand uns noch ein Tag zur freien Verfügung. Hier entschieden wir uns einen kleinen Road Trip zum Hoover Dam zu unternehmen (nicht ganz 1 Stunden von Vegas entfernt).

[grey_box]Ich sag’s euch: Vegas ist cool, aber mit dem Auto durch die Wüste und Naturparks von Nevada zu fahren ist halt mal um einiges beeindruckender! So erging es jedenfalls nicht nur mir…[/grey_box]

Hoover Dam

Der Hoover Dam an sich war in meiner Vorstellung ein alter, langweiliger Staudamm, der halt so in der Wüste rumsteht. Im Prinzip ist es auch so, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es halt mal überhaupt nicht langweilig ist.

Wir haben die große Tour genommen, die auch nicht billig ist, dafür haben wir aber alles gesehen was es zu sehen gibt: Museum (sehr patriotisch, wie vieles in den USA), Aussichtsplattform und die „Innereien“ das Staudammes.

Was ich besonders interessant fand, war die Sicherheitskontrolle, die einen Flughafen in Deutschland ähnelt, um in das Hauptgebäude des zu gelangen. *kurios*

Die Tour durch den Hoover Dam ist schon sehr beeindruckend und die Amerikaner sind tatsächlich sehr in ihren Stolz verletzt, das es bald kein Wasser mehr geben wird, um den Staudamm betreiben zu können. Ansonsten kam ich mir wie ein 5. Klässler vor, der a) aus dem Staunen nicht mehr rauskam und b) weil wir ständig vom Guide über Fakten zur Hoover-Talsperre ausgefragt wurden. Welche die Amerikanischen Besucher mit großer Freude zu beantworten wussten. Wir hatten jedenfalls einiges zu lachen :)

Zum eigentlichen: Fotografieren

Fotografieren ist so eine Sache, wenn man mit Kollegen unterwegs ist und auch noch der einzige ist, der eine Kamera dabei hat. Man hat nie so richtig die Zeit die man benötigt um auch noch das 3. oder 4. Bild mit der perfekten Komposition zu machen.

[grey_box]Ok, ich gebe es ja zu. Ich kann nicht von der perfekten Komposition sprechen, aber zu mindestens von der besseren.[/grey_box]

Aber ich finde, das solche Umstände eine auch viel lernen lassen und beim nächsten Mal, in einer ähnliche Situation geht man die Dinge etwas anders an.
Blöd, aber mal wieder passend: Lieber schlechte Fotos wie gar keine Fotos (Wie ich diesen Spruch hasse ;)

Was habe ich gelernt

Zeitfaktor
Wenn man noch nicht genau weiß was man tut, benötigt man einfach 2 – 3 Minuten länger für ein Foto. Andere Blende ausprobieren, andere Komposition usw.

Wie gesagt, wenn man in der Gruppe unterwegs ist fehlt einen diese meist. Das Problem wird man leider immer haben, aber wenn die Technik nicht mehr in Vordergrund steht und man sich nur auf das eigentliche Fotografieren konzentrieren kann, sollte es besser werden, oder?

[grey_box]Das Thema Blende würde ich mittlerweile eh anders angehen. Ich, für mich würde jetzt vorher eine Blende (8, 11 oder 16) für die Landschafts- und Architekturbilder festlegen und von dieser nicht mehr abweichen. Ziel ist es ja, das die Bilder scharf werden, daher brauche ich nicht Bilder mit Blende 8 und Blende 11.[/grey_box]

Objektiv
Bisher war das Kit-Objektiv der Sony (16- 50 mm) für die meisten Fotos ausreichend. Doch in den USA kam ich gefühlt an die Grenzen.

Es ist alles so weit und groß, das ich auf alle Fälle ein Weitwinkel empfehlen kann.

Jetzt kommen wir aber zu dem nächsten Problem. Da alles so Großflächig ist, kommt man nicht überall nah genug ran. Also bräuchte man eigentlich auch ein Zoom Objektiv. Fuck, was jetzt?

Das ist natürlich ein Fass ohne Boden, empfehlen kann euch hierzu nichts. Warum? Das ist eine Sache des Gelds und der Vorliebe.

Einige kommen vielleicht mit einem 20– 70 mm zurecht und andere wiederum z.B. mit einer 12 mm Festbrennweite und zusätzlich einem 70- 200 mm Zoomobjektiv. Oder vielleicht doch gleich das Super Reisezoom 18- 200 mm??
Ihr merkt es schon, ein endloses für und wieder. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass zwei Objektive wieder mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Licht
Wir sind am Vormittag in Vegas losgefahren, haben noch einen Stopp zum Frühstücken eingelegt und bis wir am Hoover Damm waren, ratet mal…

Genau, es war Mittagszeit und lasst euch das gesagt sein, die Mittagssonne in Nevada ist böse!

Also plant ein wenig um. Da wir natürlich nicht wussten wie lange die ganze Staudamm Tour dauern würde usw. habe ich die Landschaftsfotos sofort gemacht. Im Nachhinein würde ich es genau andersrum machen.

Zuerst die Tour und dann die Fotos, dann hätte ich zu mindestens nicht die Mittagssonne gehabt. Ob es einen Unterschied gemacht hätte? Gute Frage, ich berichte es euch, wenn ich vielleicht mal wieder am Hoover Dam bin ;)

Bevor es nun zu den Fotos geht, möchte ich meinen Chefs für diese Möglichkeit danken. Falls ihr das lest: Ihr zwei seid einfach Spitze, danke!

Fotogalerie

Nutzt eure Chancen, sie kommen vielleicht nie wieder

Matthias